Page Impressions

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Definition

Page Impressions
Abbildung: Page Impressions - Autor: Seobility - Lizenz: CC BY-SA 4.0

Bei Page Impressions handelt es sich um einen Begriff aus dem Online Marketing, der sich im Laufe der Zeit zu einer wichtigen Kennzahl für Bewertungen von Online-Produkten entwickelt hat. Page Impression wird mit PI abgekürzt und bezieht sich auf einen Sichtkontakt bzw. den Aufruf einer einzelnen Webseite. Aus diesem Grund werden Page Impressions auch oft als Kontakte bezeichnet. Im Rahmen der Page Impressions erfolgt keine explizite Zuordnung zu einem bestimmten Besucher. Ein Nutzer kann bei einem einmaligen Besuch einer Webpräsenz mehrere Seiten aufrufen und somit auch mehrere Page Impressions erzeugen.

Page Impressions können dem Betreiber einer Website keine eindeutigen Aussagen über das spezifische Besucherverhalten liefern, weswegen es sich bei den Impressions in erster Linie um eine quantitative Analyse-Methode handelt. Für qualitative Webanalysen, die Webmastern detaillierte Daten über das Verhalten ihrer Besucher verschaffen, werden zusätzliche Messgrößen benötigt.

Ermittlung von Page Impressions im Online Marketing

Beim Aufruf einer Website wird das entsprechende HTML-Dokument vom Webserver an den Browser des Besuchers übertragen. Im Moment des Aufrufs wird dieser Besuch in der Logdatei des zuständigen Servers als Page Impression aufgezeichnet. Dabei produziert jeder Klick auf eine einzelne Seite einer Webpräsenz eine Page Impression. Dies bedeutet, dass nicht nur der Erstaufruf als eine Impression registriert wird, sondern auch jeder weitere Aufruf innerhalb der entsprechenden Webpräsenz. Page Impressions können jedoch nicht nur durch Besucher, sondern auch durch automatisierte Aufrufe erzeugt werden. Somit generieren sowohl Suchmaschinen Crawler als auch menschliche Nutzer Page Impressions, deren Zuordnung sich erst durch eine genaue Analyse der Besucherquellen (IP-Adressen und Hostnamen) realisieren lässt.

Abgrenzung zu den Begriffen “Visits” und “Unique Visitors”

Mit dem Begriff Visits werden im Online Marketing die Besuche von Nutzern bezeichnet. Um als Visit registriert zu werden, muss der Besucher nur eine Seite oder auch mehrere Unterseiten einer Webpräsenz anklicken. Wenn der Nutzer mehr als 30 Minuten inaktiv ist, weil er beispielsweise keine weitere Aktion durchführt oder die Website verlassen hat, gilt der Visit als beendet. Besucht ein Nutzer eine Webseite einmal am Mittag und danach noch einmal zur Abendzeit, so wird dieser Nutzer als Besucher mit zwei Visits für diesen Tag registriert. Die Anzahl der Visits auf einer Webpräsenz wird im Verhältnis zu einer bestimmten Zeitspanne angegeben, wie beispielsweise Tag, Woche oder Monat. Visits spielen bei der Erstellung detaillierter Analysen eine wichtige Rolle. Webseitenbetreiber erhalten durch diese Kennzahl bedeutende Informationen zu Navigation (Landingpage) und anderen wichtigen Faktoren wie Verweildauer der Besucher oder Bounce-Rate.

Die Erfassung der Unique Visitors basiert auf sog. Cookies. Bei Cookies handelt es sich um kleine Textdateien, die beim Besuch einer Webseite im Browser des Besuchers gespeichert werden und eine anonyme ID enthalten, anhand derer sich ein Browser eindeutig identifizieren lässt. Wenn ein Nutzer innerhalb eines Tages eine bestimmte Webpräsenz mehrmals besucht, wird dieser anhand der eindeutigen ID als Unique Visitor erkannt und nur einmalig registriert. Bei der Messung der Unique Visitors für das Online Marketing können sich jedoch Ungenauigkeiten ergeben. Es kann beispielsweise passieren, dass ein Webbrowser keine Cookies akzeptiert oder dass ein Nutzer die Cookies absichtlich löscht.

Bedeutung im Online Marketing

Page Impressions spielen im Online Marketing eine bedeutende Rolle, denn an der Anzahl der Sichtkontakte einer Webpräsenz lässt sich prognostizieren, inwieweit diese Webpräsenz für Werbeanzeigen relevant ist. Hat eine Website viele Page Impressions, wird die Display-Werbung auch dementsprechend oft eingeblendet. Die Impressions haben auch auf die Preisgestaltung von Online-Werbung einen Einfluss. So wird Display-Werbung im Marketing oft nach dem Bezahlmodell "Tausend-Kontakt-Preis" (TPK) abgerechnet. Der Werbeauftraggeber bezahlt dabei pro Tausend Werbeeinblendungen bzw. Page Impressions einen vorher vereinbarten Betrag. Konkret wird in diesem Fall auch von Ad Impressions gesprochen. Es sollte jedoch beachtet werden, dass sich aufgrund aktueller technischer Möglichkeiten auch mehrere Ad Impressions pro Page Impression realisieren lassen.

Nutzen für die Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Anhand der Page Impressions können Webmaster erkennen, welche Seiten einer Webpräsenz häufig aufgerufen werden. Im Kontext der Suchmaschinenoptimierung können diese Zahlen jedoch nicht als entscheidender Faktor verwendet werden, um Rückschlüsse über die Qualität einer Seite zu gewinnen. Denn nur, weil eine bestimmte Seite oft aufgerufen wird, bedeutet das nicht unbedingt, dass diese Seite den Besuchern genau das bietet, was sie erwarten. Erst in Kombination mit anderen Werten wie der Verweildauer oder der Bounce-Rate können konkrete Indikatoren für die Qualität einer Seite gewonnen werden. Um das Ergebnis nicht zu verfälschen, müssen Web-Crawler und automatisierte Abrufe von der Analyse ausgesondert werden.

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