/images/Selfstorage.jpg | safebox selfstorage gmbh wuerzburg Mietlager Unter einem Mietlager, auch Selbstlagerzentrum, Miet-Box, ist ein Ort zur Einlagerung nicht ständig benötigter Möbel und anderer Dinge bezeichnet, das in den 1960ern als Self Storage erstmals in Nordamerika angeboten wurde. Der englische Begriff Self Storage bedeutet soviel wie „selbst einlagern“. Beim Mietlager wird von dem Betreiberunternehmen im Regelfall eine sehr hochwertige Lagerfläche angeboten, die sowohl von Gewerbetreibenden als auch privaten Kunden in Anspruch genommen werden kann. Wesentliche Merkmale der anmietbaren Lagerräume sind: Do-it-Yourself-Prinzip Das Ein- und Auslagern des Lagerguts erfolgt immer durch den Kunden selbst, oder durch von ihm beauftragte Institutionen. Mietlager-Anbieter vermieten lediglich den Lagerraum und stellen zugesicherten Eigenschaften dieses Raums sicher. Sicherheit Die Lagereinheiten befinden sich meist in umfassend überwachten Gebäuden, welche über Alarmanlagen und Videoüberwachung (Aufzeichnung wird aus Kostengründen oft eingespart!) ausgestattet sind. Darüber hinaus findet eine Zutrittskontrolle in die Lagerzentren statt, welche sowohl durch elektronische Verfahren (beispielsweise PIN-Codes oder auch Magnetkarten) als auch durch persönliche Kontrolle anhand von Ausweispapieren realisiert wird. Darüber hinaus ist jede mietbare Lagereinheit separat verschlossen und immer Blickdicht, so dass nur der jeweilige Mieter Zugriff auf den von ihm angemieteten Lagerraum hat und von außen nicht erkennbar ist, welches Lagergut eingebracht wurde. Je nach Anbieter und Region können die technischen Sicherungsmaßnahmen sehr unterscheiden. Neben diesen Aspekten der Sicherheit wir beim Mietlager auch ein hoher Wert darauf gelegt, dass die Lagerbedingungen so gestaltet sind, dass das Lagergut sicher aufbewahrt wird. Dies wird beispielsweise durch eine umfassende Klimatisierung oder Bereitstellung gesonderter Lagereinheiten (beispielsweise für Wein oder Gemälde) erreicht. Natürlich muss ein entsprechender Lagerraum auch trocken sein, damit kein Schimmelbefall auf das Lagergut droht. Auch dies wird von den Dienstleistern im Regelfall sichergestellt. Sauberkeit Die Betreiber derartiger Anlagen haben neben den normalen Maßnahmen zur Erhaltung der Sauberkeit in Ihren Anlagen auch einigen Aufwand um Ihre Lagerzentren frei von Ungeziefer und Schädling zu halten. Durch das Ein- und Auslagern ist die Gefahr hoch, dass Schädlinge wie Motten, Speckkäfer oder Mäuse mit in das Lagerzentrum eingebracht werden und sich dort aufgrund der Klimatisierung vermehren und Schaden anrichten. Mietlager-Anbieter lassen daher im Regelfall durch fachlich versierte Schädlingsbekämpfer Ihre Anlagen kontrollieren um einen möglichen Befall so rasch wie möglich zu erkennen und gegensteuern zu können. Häufig zeichnen sich die angebotenen Lagerräume durch lange Zugangsmöglichkeiten aus, allerdings gibt es hier kein einheitliches Konzept. Je nach Betreiber werden die Lagerräume in verschiedenen Ausführungen und Größen angeboten. Der Erfolg von Mietlagern in Europa hat sich aus naheliegenden Gründen dort zuerst entwickelt, wo es gar keine Kellerräume oder zum Lagern ungeeignete gab, beispielsweise in England oder den Niederlanden. In Europa kam das Konzept erstmals 1980 in England vor. Da sich Flexibilität und Mobilität auch hier in Europa immer mehr durchsetzte, erfreut sich mittlerweile auch in Deutschland das Mietlager-Prinzip wachsender Beliebtheit. Die Branche erlebt in Deutschland in den letzten zwei bis drei Jahren einen starken Auftrieb, was sich in einer vergleichsweise hohen Zahl neuer Lagerzentren niederschlägt. Typischerweise werden derartige Einrichtungen in Ballungszentren errichtet, die sich durch eine hohe Bevölkerungsdichte auszeichnen. So dass es kaum verwundert, dass es in NRW derzeit die meisten Mietlager-Standorte gibt, aber auch in Berlin, Hamburg, München oder Frankfurt finden sich mehrere Anbieter aus denen der Kunde wählen kann. In den meisten Großstädten ist es nicht selten, dass die Räume sich über mehrere Stockwerke verteilen. Das Selbsteinlagern bieten mittlerweile auch einige Speditionen an. Im Regelfall bieten die Betreiber der Anlage auch Zusatzleistungen an, beispielsweise den Verkauf von Lagerhilfsmitteln, Umzugszubehör, Schlösser für die Lagerräume oder die rabattierte Vermietung von Fahrzeugen. Mietlagern ist im Allgemeinen keine preiswerte Art des Lagerns. Der hohe technische Aufwand und die hohe Qualität des Lagers sind ein Grund für ein gehobenes Preisniveau. Ein ganz wesentliches Merkmal dieser Dienstleistung liegt jedoch auch in der Verfügbarkeit des Lagerraums und der Tatsache, dass man im Regelfall keine langfristigen Mietverträge mit dem Betreiber abschließt. Als Kunde hat man hier ein hohes Maß an Flexibilität, welches die Anlagenbetreiber sich jedoch bezahlen lassen, zumal sie die entsprechenden Kapazitäten und Einrichtungen auch bei geringer Ausbuchung unterhalten müssen. | |
(Nice to have)